Ein schmaler Grat trennt das Leben vor dem Tod vom Leben nach dem Tod. Deshalb dürfen wir in jedem Moment lernen, dass unser einziger echter Besitz der Augenblick ist, der sich gerade eben in uns manifestiert. Die Gegenwart fühlt sich deshalb immer wie ein ungreifbarer Begleiter an. Dabei ist sie vielmehr eine sich ständig ausdehnende Unendlichkeit, an die wir uns erinnern dürfen.
Es ist ein schmaler Grat auf dem wir gehen, wenn wir in aller Sanftheit und mit Feingefühl diese ewige Flüchtigkeit versuchen festzuhalten, von Mensch zu Mensch, von Gegenwart zu Gegenwart, von Emotion zu Emotion.
Das Leben zeigt sich in seiner Vergänglichkeit. Dort, wo Menschen auf alle Augenblicke schauen, die ihr Leben für sie bereitgehalten hat. Dort, wo ihre Gelassenheit auf den Übergang von dem einen Leben zum nächsten blickt.
Wir sind Fotografen. Und als Fotografen bewegen wir uns zwischen den Augenblicken. Unsere Arbeit ist dieser schmale Grat, weil wir Augenblicke fotografisch festhalten, mit Menschen, die auf diesen Übergang zugehen.
Unsere Arbeit lebt von Einfühlsamkeit, Emotion, Form, Gespür und Offenheit. Unser Anspruch sind unverfälschte und echte Bilder.